Wie ich lernte Ernährungspläne zu erstellen

 

Damals, als ich Ökotrophologie lernte, brachte man uns bei ein Menü in den „Grundfarben“ zu erstellen. Also achteten wir immer brav darauf in den Mahlzeiten etwas ROTES, WEISSES und GRÜNES zu verwenden und ja bei JEDER Mahlzeit.

 

 

Wir lernten das kurze Wege vom Ernten zum Verbrauchen besser als Exotische Gerichte sind und Einheimisches IMMER zu bevorzugen ist. Uns wurde beigebracht das frisch geerntet deutlich besser als eingelagertes ist, also das „saisonal“ besser als z.B. Erdbeeren Anfang April sind. Einen brauchbaren Kalender finden Sie z.B. hier → http://www.regional-saisonal.de/saisonkalender-gemuese

 

 

Uns wurde klar gemacht das, wenn schon nicht frisch, dann besser Tiefkühl-Obst und Gemüse als Dosenzeug .. und je nach dem sind z.B. Tiefgekühlte Erdbeeren besser als Erdbeeren frisch aus Griechenland! ( Außer man lebt in Griechenland!)

Das hieß für uns, die wir Speisepläne erstellten: gut Aufpassen was wir wen anboten! Wir mussten lernen Speisepläne für Kinder, Jugendliche, Schwerbareiter aber auch für Veganer bzw. für Menschen mit Nahrungsmittel Unverträglichkeiten zu erstellen .. und natürlich für die ganzen die „Diät“ hielten (NEIN, NICHT DIE POLITIKER!)

 

 

Ein „normales“ Menü bestand aus Vorspeise, Hauptgang, Nachtisch … klingt recht einfach …

 

Beginnen wir mal mit der Vorspeise:

 

Ein Salat .. im Sommer und Herbst nicht schwierig .. im Winter schon! Tomaten haben einen langen Weg hinter sich und sind, im schlimmsten Fall, aus dem Treibhaus .. Geschmacksarm und von Vitaminen und Mineralstoffen recht befreit. Kopfsalat .. hmmm. Feldsalat, Chicorée oder Portulak … meistens dann eher vom Bauer, weil es doch gelagert wurde.

 

Möhren sind zu haben und Kohl in verschiedenen Sorten .. nicht jeder man` s Sache. Okay, also im spät Herbst und Winter dann eine Suppe, die bekommt man gut hin!

 

 

Hauptgericht :

 

ROT .. Möhren, Tomaten, Paprika (im besten Falle aus dem eigenen Garten! Und ja, Paprika wächst auch in diesen Lande!) Radieschen, mit Schale, rote Beete... ist also machbar …

 

GRÜN … Erbsen .. Gurken und Zucchini mit Schale, Kohl, alle Formen von Kräutern …

 

WEISS Kartoffeln, Nudeln, Parboiled -Reis …

 

 

Nachtisch: Obstsalat das ist immer gut, Pudding, Quarkspeisen ...das geht alles auch wunderbare Bunt durch Obst-Mus.

 

 

Nu kann man ja nicht 7 Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr das gleiche Menü herstellen .. also durften wir uns eine Farbe als Hauptfarbe aussuchen (alles andere darf ruhig kombiniert werden!)..

z.B. ROT dann hieß es: z.B Möhren-Kartoffelsuppe mit gerösteten Brotstückchen als Vorspeise und ein Paprika-Pastinakenauflauf (mit Kräutern) als Hauptgericht und ein Apfel-Beeren-Quark-dessert .

 

 

Beachtet man bei der Zusammenstellung der Mahlzeiten ein paar einfache Regeln ist es ganz leicht sein Wohlfühl-Gewicht zu erreichen und vor allen: es zu halten!

 


 

 

Regel 1. Ihre Hand ist das Maß aller Nahrungsmittel für SIE! Das heißt: Feste Nahrungsmitte wie z.B. Äpfle sollt Sie in Ihre Hand nehmen können ohne sie schließen zu müssen, lose Nahrungsmittel wie, z.B Erbsen sollten gut in Ihre Hände passen, wenn Sie mit den Händen „eine flache Schale“ bilden, Fleisch sollte die Größe Ihres Handtellers haben und nicht größer!

 

 

Regel 2. Süßes sollte in Ihre Hand passen wenn Ihre Fingerspitzen den Handballen berühren (UND das bitte nur 1x pro Tag!)

 

 

Regel 3. Beachten Sie was aus Ihrer Region frisch vom Bauer angeboten wird ( oder benutzen Sie den Saison-Kalender!) Und kochen Sie selber!

 

 

 

 

Genaueres kann gerne bei mir erfragt werden.

 

 

 

Regel 4. bringen Sie „Farbe“ auf den Tisch! Achten Sie auf eine Hauptfarbe, beziehen Sie auch die anderen Farben mit und seien Sie kreatif! Das Auge isst mit und es macht viel Spass.

 

 

Regel 5. verwenden Sie „hochwertige“ Nahrungsmitte! Sie kaufen ja auch kein Auto vom Schrottplatz und wundern sich dann warum das Ding nicht fährt …

 

 

Regel 6. Verwenden Sie sparsam hochwertige Öle und Fette,wie z.B natives Oliven oder Rapsöl .. und achten Sie darauf das es Ihnen schmeckt!

 

 

Regel 7. Würzen Sie lieber mit Kräutern als mit Salz .. und verwenden Sie bitte einfaches Speisesalz, es ist qualitatif hochwertig und geschmacksneutral

 

Regel 8. Kling seltsam ist aber so: benutzen Sie kleinere Teller .. die Portionen wirken größer und wenn Sie langsam essen werden Sie auch satt.

Nähere Infos gebe ich Ihnen gerne in einen persönlichen Gespräch.