Braucht ein Durchschnittsmensch Nahrungsergänzungsmittel?

In der Regel nicht!

Nahrungsergänzungsmittel können zum Einsatz kommen, wenn nach einer Blutuntersuchung (Achtung keine Kassenleistung!) ein Mangel nachgewiesen ist.

In 9 von 10 Fällen wird der Arzt aber keinen Mangel oder nur einen sehr geringen Mangel feststellen und dieser lässt sich dann gut über entsprechende Nahrungsmittel wie Gemüse und Obst beheben.

Auch wenn die Werbung und so einige einschlägige Anbieter etwas anderes behaupten:

So nährstoffarm wie die Anbieter tun, ist das Gemüse und Obst vom regionalen Bauern nicht! Es deckt sehr gut die Nährstoffversorgung unseres Körpers.

Seit einiger Zeit werden Höchstgrenzen der Inhaltsstoffe in den Nahrungsergänzungsmitteln gefordert. Das macht durchaus Sinn.

Auch Vitamine und Mineralstoffe können toxisch wirken.

Außerdem gehen sie in Wechselwirkung mit Medikamenten!

Wer kann von Nahrungsergänzungsmittel profitieren?

- Betagte und hochbetagte Menschen

- Schwangere und Stillende

- Menschen mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen

- Menschen nach einer Magen oder Darm Operation

- Suchtkranke

Hier gilt aber: nach Absprache mit einem Arzt!

Seien Sie vorsichtig wenn „Berater“ Ihnen Nahrungsergänzungsmittel anbieten!

Seien Sie noch vorsichtiger wenn es ein Heilpraktiker oder Arzt macht, ohne das er Ihr Blut untersucht hat!

Sowohl der Arzt als auch der Heilpraktiker dürfen laut Vorschriften Ihnen keine konkreten Produkte anbieten.

Die Frage warum es so viele Nahrungsergänzungsmittel gibt, ist recht einfach zu erklären: wir sind auf leicht Lösungen aus und da ist eine Pille oder ein Saft eine einfachere Lösung als eine Nahrungsumstellung.

Letzten Endes profitiert hier, wie so oft, die Industrie und nicht der Konsument.

Wer die Pharmaindustrie verteufelt und dann zu den Nahrungsergänzungsmitteln greift, jagt den Teufel mit dem Beelzebub aus.

 Gerne berate ich Sie zu diesem Thema unabhängig von den Nahrungsergänzungsanbietern.